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Leseplan: Christlicher Segen
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Einleitung

Kapitel 1 – 3: Die christliche Stellung

  1. Wir stehen persönlich heilig und untadelig vor Gott, denn Er hat uns zu seinen geliebten Kindern gemacht.
  2. Wir bilden gemeinsam die Versammlung Gottes. Sie ist der Leib des Christus und der heilige Tempel im Herrn.

Kapitel 4 – 6,9: Der christliche Wandel

Unser Verhalten soll der christliche Stellung entsprechen:

  • im Kreis der Gläubigen,
  • im Umgang mit der Welt,
  • in Ehe, Familie und Beruf.

Kapitel 6,10-24: Der christliche Kampf

Der Teufel will uns die Freude am christlichen Segen wegnehmen. In der Kraft des Herrn und mit der ganzen Waffenrüstung können wir ihm widerstehen.

Der christliche Segen

Der Epheser-Brief vermittelt uns den ewigen Vorsatz oder Plan Gottes für Christus und für die, die in der Zeit der Gnade an Ihn glauben. Paulus ist als Apostel Jesu Christi von Gott autorisiert, darüber zu schreiben. Er spricht die gläubigen Christen in Ephesus als Heilige und Treue an. Durch das Blut Jesu Christi sind sie geheiligt worden. Das ist die Stellung jedes Glaubenden in der jetzigen Zeit. In ihrem Verhalten waren die Epheser Gott und seinem Wort treu. Das darf auch uns kennzeichnen.

Jeder von neuem geborene Christ ist von Gott reich beschenkt worden. Dieser Segen ist geistlich, himmlisch und ewig. Damit steht er im Gegensatz zum irdischen, materiellen Reichtum, der vergeht. Wir dürfen ihn jetzt schon geniessen, obwohl wir sein Ausmass erst in der Zukunft wirklich erfassen können.

Was beinhaltet dieser Reichtum? Die Verse 4-5 beschreiben etwas davon. Bevor Gott Himmel und Erde schuf, hatte Er an dich und mich gedacht. Er wählte uns aus allen, die einmal an Ihn glauben würden, aus, um uns ein besonderes Teil zu geben. Er wollte uns zu seinen Kindern machen, die heilig und untadelig vor Ihm seien und seine Liebe kennen und geniessen. Weiter wollte Er uns als seine Söhne adoptieren, damit wir die Gedanken seines Herzens verstehen. Das ist das grosse Geschenk, das Gott, der Vater, uns nach der Herrlichkeit seiner Gnade geben wollte.

Damit wir diesen Segen empfangen konnten, hat Gott uns durch das Blut Jesu erlöst und uns nach dem Reichtum seiner Gnade alle Sünden vergeben.

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Das Erbteil

Gott hat auch einen Vorsatz mit der Schöpfung. Er wird ein Geheimnis genannt, weil er in früherer Zeit noch nicht bekannt war, uns jetzt aber mitgeteilt ist.

Gott hat sich vorgesetzt, die ganze Schöpfung – das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist – Christus als Erbteil zu geben, damit Er darüber herrsche. Er soll das Haupt oder der Verwalter des Universums sein. Und wir, die Glaubenden der Gnadenzeit, haben darin auch ein Erbteil bekommen. Wir sind seine Miterben und als solche werden wir die Herrschaft über die Schöpfung mit Ihm teilen. Dieser Vorsatz Gottes wird Wirklichkeit werden, wenn Jesus Christus wiederkommt, um die Verwaltung von Himmel und Erde anzutreten.

Wir dürfen Gott dankbar sein, dass wir das Wort der Wahrheit, das Evangelium des Heils gehört haben. Der erste Teil dieser Botschaft beinhaltet die Tatsache, dass wir von Natur aus Sünder sind und darum das Gericht Gottes verdient haben. Der zweite Teil zeigt das Angebot Gottes der Errettung: Jesus Christus ist am Kreuz gestorben, um uns zu erlösen. Durch den Glauben an die ganze Botschaft des Evangeliums und durch die Versiegelung mit dem Heiligen Geist sind wir in eine wunderbare Stellung versetzt worden. Wir sind Kinder, Söhne und Erben Gottes! Der Glaube ist die persönliche Entscheidung zur Annahme des Evangeliums Gottes. Die Versiegelung mit dem Heiligen Geist ist ein göttliches Werk. Damit sagt Gott: Du gehörst jetzt für immer Mir! Weil der Geist in uns wohnt, haben wir die Garantie, dass wir unser Erbe einmal antreten werden.

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Das erste Gebet des Apostels

Der Apostel betet jetzt für die Epheser. Zuerst dankt er Gott für ihre gelebte Glaubensbeziehung zum Herrn Jesus und für ihre Liebe zu allen Erlösten. Beachten wir die Reihenfolge: Nur wer eine Beziehung zu Christus im Himmel pflegt, kann auch im Verhältnis zu den Glaubensgeschwistern die richtigen Empfindungen haben.

Die grosse Bitte von Paulus ist, dass Gott uns Verständnis über das gebe, was Er uns in Jesus Christus geschenkt hat. Er möchte, dass wir in unseren Herzen erleuchtet werden, d. h. dass wir nicht mit dem Verstand, sondern im Glauben begreifen, wie reich wir im Herrn Jesus sind. Drei christliche Wahrheiten sollen wir erfassen:

  • die Hoffnung unserer Berufung. Das bezieht sich auf die Verse 4 und 5: Wir sind in eine herrliche Beziehung zu Gott, dem Vater, gebracht.
  • den Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen. Hier geht es um die Tatsache von Vers 11: Wir sind Miterben des Herrn Jesus.
  • die überragende Grösse seiner Kraft an uns, den Glaubenden, spricht vom mächtigen Wirken Gottes bei unserer Bekehrung (siehe Epheser 2).

Diese göttliche Macht entfaltete sich zuerst bei der Auferweckung des Herrn Jesus. Gott hat Ihm anschliessend den Platz zu seiner Rechten gegeben. In dieser Position steht Christus als Mensch über jeder anderen Macht, die es im Universum gibt. In den Versen 22-23 wird die Versammlung, die Gesamtheit aller Erlösten der Gnadenzeit, erwähnt. Als sein Leib ist sie untrennbar mit dem verherrlichten Christus verbunden.

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Die christliche Stellung

Das zweite Kapitel des Epheser-Briefs beschreibt Gottes Wirken, um einzelne Menschen in die christliche Stellung zu bringen (Verse 1-10) und um die Versammlung Gottes zu bilden (Verse 11-22).

Vor unserer Bekehrung waren wir wegen unseren Sünden tot für Gott. Wir lebten unter dem Einfluss Satans und nach den Prinzipien der Welt. Das ist die Herkunft aller Glaubenden aus den Heidenvölkern. Auch die Erlösten mit jüdischer Abstammung (Vers 3) führten einst ein Leben, das von den Wünschen des Fleisches und vom Eigenwillen geprägt war.

Weil in unserem Leben gar nichts für Gott da war, handelte Gott aus eigenem Antrieb. Er erbarmte sich über uns und hat uns in seiner grossen Liebe mit dem Christus lebendig gemacht. Weil wir tot waren, bekamen wir neues, ewiges Leben. Weiter hat Gott uns mitauferweckt. Durch seine Auferstehung ist der Herr Jesus der Erstgeborene der neuen Schöpfung. Als solche, die mit Ihm auferweckt sind, gehören wir ebenfalls zur neuen Schöpfung. Schliesslich hat Gott uns mit Christus in den himmlischen Örtern mitsitzen lassen. Das ist die neue, himmlische Stellung, die wir mit dem Herrn Jesus vereint vor Gott besitzen.

Diese ewige Errettung besitzen wir seit unserer Bekehrung. Wenn wir in der Herrlichkeit sind, wird sie zur vollen Entfaltung kommen (Vers 7). Wir haben gar nichts dazu beigetragen, Gott hat alles getan. Selbst der Glaube, durch den wir das Heil ergriffen haben, ist ein Geschenk Gottes. So gibt es nichts zu rühmen als nur seine Gnade.

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Die Versammlung – ein Leib

In den Versen 1-3 wird der Zustand der unbekehrten Menschen beschrieben. Die Verse 11-12 beschreiben ihre äussere Stellung auf der Erde. Die meisten Christen in Ephesus waren nicht jüdischer Herkunft. Deshalb hatten sie vor der Bekehrung kein Anrecht an den Vorrechten der Israeliten. Sie waren äusserlich auf Distanz zu Gott. Sie hatten keine Verbindung zum Messias, besassen keine Verheissungen, konnten nicht auf ein zukünftiges Reich hoffen und lebten ohne Gott. Das war auch unsere Situation, bevor wir an den Erlöser glaubten.

Doch durch den Tod des Herrn Jesus sind wir in Gottes Nähe gekommen. Er hat uns nicht ins Judentum geführt, sondern etwas ganz Neues geschaffen: die Versammlung, die aus allen Erlösten der Gnadenzeit besteht, seien sie nun jüdischer oder anderer Herkunft.

Jesus Christus ist jetzt unser Friede, d. h. die Person, die beide Gruppen zusammengebracht hat. Um aus beiden eine Einheit zu machen, musste Er am Kreuz sterben. Einst war das Gesetz wie ein Zaun, der die Juden klar von allen anderen abgrenzte. Diese Trennung und die Feindschaft, die dadurch zwischen Juden und Heiden entstanden ist, sind jetzt unter den Erlösten aufgehoben und weggetan.

Auf der Grundlage des Todes Jesu sind beide Parteien untereinander und mit Gott versöhnt worden. Nicht nur die Feindschaft, sondern auch die Entfremdung ist nicht mehr da. Beide sind in eine harmonische Beziehung zu Gott und zueinander gebracht. Sie bilden zusammen den Leib Christi, die Versammlung.

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Die Vesammmlung – ein Haus

Vers 17 beschreibt uns eine Aktivität von Gott zu den Menschen und Vers 18 eine Aktivität von Glaubenden zu Gott. Durch den Geist Gottes wird seit Pfingsten den Fernen (den Nationen) und den Nahen (den Juden) Frieden verkündigt. Es ist die Botschaft des vollen Evangeliums der Gnade Gottes. Sie enthält auch seine Gedanken über die Versammlung. Für alle Glaubenden ist auf der Grundlage des Erlösungswerks des Herrn Jesus der Zugang zu Gott, dem Vater, offen. In der Kraft des Geistes sind wir fähig, Ihm im Gebet zu nahen. Was für ein Vorrecht, das wir jederzeit benutzen dürfen!

Vers 19: Weil alle Erlösten der Gnadenzeit zur Versammlung gehören und den Zugang zum Vater kennen, sind sie bei Gott keine rechtlosen Ausländer mehr, sondern seine Hausgenossen. Ab Vers 19 wird die Versammlung als Haus betrachtet, das Gott selbst baut. Die Apostel und Propheten des Neuen Testaments benutzte Er, um die Grundlage zu legen. In den Schriften des Neuen Testaments haben sie die göttlichen Belehrungen über die Versammlung niedergeschrieben. Jesus Christus ist der Eckstein, nach dem sich alles ausrichtet.

Seit Pfingsten baut Gott an seinem Haus. Es wächst stetig und bei der Entrückung ist es vollendet. Jeder Erlöste der Gnadenzeit ist ein Stein an diesem Gebäude. Das ist der universelle Aspekt der Versammlung, der uns in Vers 21 vorgestellt wird. Gleichzeitig bilden alle Glaubenden, die zu einem Zeitpunkt auf der Erde leben, den Wohnort Gottes. Das ist der zeitliche Aspekt der Versammlung, den wir in Vers 22 finden.

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Der ewige Plan Gottes

In Kapitel 3 erklärt uns der Apostel, dass Gott ihm die Verwaltung seines ewigen Ratschlusses anvertraut hat. Weil er diesen Dienst treu ausübte, kam er ins Gefängnis. Seine Aufgabe bestand darin, diese christlichen Wahrheiten zu verkünden und zu erklären. Damit er diesen Auftrag ausführen konnte, hatte Gott dem Apostel zweierlei geschenkt:

  • Er hatte ihm das Geheimnis (d. h. seinen ewigen Plan) durch direkte Offenbarung mitgeteilt (Vers 3).
  • Er hatte ihm auch ein besonderes Verständnis über seine Gedanken gegeben (Vers 4).

Gottes ewiger Ratschluss wird deshalb ein Geheimnis genannt, weil die Menschen früherer Zeiten davon nichts wussten. Gott hatte es ihnen damals nicht offenbart. Doch in der Zeit der Gnade teilte Er es den Aposteln und Propheten des Neuen Testaments mit.

Vers 6 beschreibt in Kürze die Kernpunkte dieses Geheimnisses. Es wird nochmals betont, dass die Erlösten aus den Nationen jetzt die gleichen Vorrechte wie die Glaubenden jüdischer Herkunft besitzen. Sie sind Miterben, d. h. sie werden mit Christus über das Universum regieren. Sie sind auch Miteinverleibte. Das bedeutet, dass sie zum Leib Christi, zur Versammlung, gehören. Als Mitteilhaber der Verheissung besitzen sie ewiges Leben und sind Kinder und Söhne Gottes. Durch die glaubensvolle Annahme des Evangeliums wird jeder in diese wunderbare Stellung gebracht.

Die göttliche Gnade hatte Paulus mit dieser grossen Aufgabe betraut, und die göttliche Kraft befähigte ihn, sie auszuüben.

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Der Reichtum des Christus

Das Zielpublikum des Dienstes von Paulus waren hauptsächlich die Menschen aus den Nationen, d. h. alle Nicht-Juden. Ihnen verkündigte er den unergründlichen Reichtum des Christus. Das beinhaltet alles, was diese Person ist: ewiger Gott, sündloser Mensch, Heiland der Welt, Haupt des Leibes usw. Weiter erklärte er ihnen das jetzige Heilszeitalter und den Charakter der Versammlung, zu der sie nun gehörten.

Als Gott die Himmel und die Erde geschaffen hatte, da jauchzten und jubelten die Engel (Hiob 38,7), weil sie in der Schöpfung etwas von der Grösse ihres Schöpfers erkannten. Durch die Bildung und Existenz der Versammlung erhalten sie noch einen weit besseren Anschauungsunterricht: Sie sehen etwas von der vielfältigen Weisheit Gottes.

Den ewigen Vorsatz fasste Gott in Christus Jesus, der das Zentrum dieses Ratschlusses ist. Die Grundlage dieses Plans ist das Erlösungswerk des Herrn auf Golgatha, und wir, die Glaubenden der Gnadenzeit, sind die Gegenstände davon.

Die Verse 12 und 13 zeigen schliesslich zwei praktische Auswirkungen – eine positive und eine negative – für uns, weil wir in Christus so reich gemacht sind. Dank unserer Stellung in Ihm dürfen wir im Gebet freimütig und vertrauensvoll mit Gott, unserem Vater, reden. Doch wir erfahren bei der praktischen Verwirklichung unserer himmlischen Berufung auch den Widerstand der uns umgebenden Welt, besonders der religiösen Menschen. Das hat der Apostel als Verwalter der christlichen Wahrheit speziell erlebt.

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Das zweite Gebet des Apostels

Ab Vers 14 betet der Apostel ein zweites Mal für die Epheser. Er richtet sich an den Vater unseres Herrn Jesus Christus. Sein Wunsch ist es, dass alle Glaubenden den Reichtum, den sie in und mit Christus besitzen, nicht nur kennen, sondern im täglichen Leben auch geniessen. Dazu benötigen wir Kraft. Gott, der Vater, schenkt sie uns durch den Heiligen Geist nicht nach dem Mass unserer Bedürfnisse, sondern nach dem Mass seiner Herrlichkeit. Dadurch wird das neue Leben in uns gestärkt.

Doch der Geist möchte in unseren Herzen auch Christus gross machen. Wir sollen verstehen, welch hohe Wertschätzung der Vater für den Sohn hat, der Ihn als Mensch hier unendlich verherrlicht hat. Jesus Christus, der das Zentrum der Gedanken Gottes ist, soll auch der Mittelpunkt unseres Lebens werden.

Wir dürfen zudem tiefe Eindrücke von der Herrlichkeit Gottes bekommen, wie sie sich in seinem Ratschluss offenbart. Er ist grenzenlos, wie die vier Dimensionen in Vers 18 dies andeuten. In Vers 19 handelt es sich um die umfassende Liebe des Herrn Jesus. Er liebt den Vater, Er liebt die Versammlung und Er liebt jeden Erlösten. Die Beschäftigung mit seiner unergründlichen Liebe in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wird unsere Herzen glücklich machen und uns einen Eindruck von der Grösse Gottes geben.

Der Apostel beendet das Gebet mit einem Lobpreis. Er erhebt Gott, der das geistliche Wachstum bewirkt und uns den Genuss an unseren Segnungen schenkt. Ihm gebührt das ewige Lob in der Versammlung.

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Der Berufung entsprechen

Unser Leben soll nun unserer Stellung in Christus entsprechen. Deshalb gibt Paulus in den Kapiteln 4 bis 6 Ermahnungen und Belehrungen, damit wir würdig unserer Berufung leben. In Kapitel 4 liegt der Schwerpunkt auf unserem Verhalten im Miteinander der Familie Gottes. Vers 2 stellt uns einige sittliche Eigenschaften vor. Eine demütige Gesinnung ist für die Beziehungen im Volk Gottes sehr förderlich. Wir wollen auch Geduld miteinander haben.

Was bedeutet die Aufforderung in Vers 3, «die Einheit des Geistes im Band des Friedens zu bewahren»? Es ist die praktische Einheit der Glaubenden, die der Heilige Geist auf der Grundlage des Wortes Gottes bewirken möchte. Die Einheit des Leibes Christi besteht. Es geht jetzt darum, mit Fleiss und einer friedfertigen Haltung diese Einheit sichtbar darzustellen. Das geschieht in der Verwirklichung der biblischen Anweisungen über die örtliche Versammlung und der Beziehungen der Versammlungen untereinander.

Es gibt drei Bereiche, in den die Glaubenden in Beziehung zueinander stehen. Ein Leib, ein Geist, eine Hoffnung zeigt die Gott gewirkte Beziehung der Erlösten an. Alle gehören zum Leib Christi, besitzen den Heiligen Geist und werden einmal in den Himmel kommen. Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe spricht vom Bereich unseres Bekenntnisses. Der Herr möchte, dass wir auf der Erde ein gemeinsames Zeugnis für Ihn sind. Als ein Gott und Vater aller ist Gott unser Schöpfer. Er hat die Beziehung der Ehe und Familie gegeben, in der wir uns als Christen richtig verhalten sollen.

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Gaben und Dienste

In unserem Abschnitt geht es um die Auferbauung der Versammlung durch die Gnadengaben. Der Herr schenkt und leitet sie zum Wohl der Glaubenden. Jesus Christus ist Mensch geworden und in den Tod hinabgestiegen, damit verlorene Menschen gerettet und aus der Gewalt Satans befreit werden können. Aber nach drei Tagen ist Er auferstanden und als Mensch in den Himmel hinaufgestiegen. Er hat jetzt dort alle Machtbefugnis. Er benutzt sie, um den Menschen Gaben zu geben, die uns in Vers 11 beschrieben werden. Die Apostel und Propheten sind grundlegende Gaben. Wir besitzen sie heute noch in den Büchern des Neuen Testaments. Evangelisten, Hirten und Lehrer sind bleibende Gaben, die der Herr heute noch gibt. Es sind Brüder, die oft in ihrer Tätigkeit die gesamte Versammlung im Auge haben.

Ab Vers 12 beschreibt Paulus die Wirkungen und das Ziel der Ausübung dieser Gaben. Jeder einzelne Erlöste soll geistlich wachsen. Aber auch die Versammlung, die Gesamtheit aller Kinder Gottes, soll auferbaut werden. Dabei ist es Gottes Ziel, dass wir den Herrn Jesus besser kennen, dass unsere Beziehung zu Ihm sich vertieft und wir einander näher kommen. Er möchte, dass wir Stabilität im Glauben bekommen. Je besser wir die Bibel kennen, desto weniger können wir durch falsche Lehren von Christus abgezogen werden.

Neben den Gaben, die der Herr schenkt, gibt es im Leib Christi auch Gelenke der Darreichung. Es sind die Tätigkeiten aller einzelnen Christen in Liebe zum Wohl der ganzen Versammlung. Nehmen wir sie wahr?

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Der alte und der neue Mensch

Die Verse 17-19 beschreiben das Leben vor der Bekehrung. Die Verse 20-24 zeigen uns, welche Veränderung mit uns stattgefunden hat, als wir zum Glauben an Jesus Christus kamen. Schliesslich werden wir in den Versen 25-32 aufgefordert, die Eigenschaften des neuen Lebens im Alltag zu entfalten.

Ungläubige Menschen, die nichts von Gott wissen wollen, werden von menschlichen Gedanken und Philosophien geprägt. Ihr Verstand ist verfinstert und ihr Herz verstockt. Auch in ihrem Lebenswandel, der eine Folge ihrer Einstellung ist, sieht es nicht besser aus. Weil alle Empfindungen für Gut und Böse abgestumpft sind, leben sie ausschweifend. Das hat auch uns früher mehr oder weniger gekennzeichnet. Doch das sollte jetzt nicht mehr so sein.

Jesus Christus lehrt uns eine andere Lebensweise, die Er uns vorgelebt hat, als Er hier war. Doch damit wir seinem Beispiel folgen können, musste bei uns eine grundlegende Veränderung stattfinden. Der alte Mensch ist unsere Stellung vor der Bekehrung: Wir konnten nur sündigen. Er wurde am Kreuz verurteilt, als der Herr Jesus für uns das Gericht erduldete. Als wir zum Glauben an Ihn kamen, haben wir den alten Menschen abgelegt. Aber nicht nur das, wir haben auch den neuen Menschen angezogen: Wir müssen jetzt nicht mehr sündigen, obwohl wir dazu noch fähig sind.

Um ein Leben zur Freude Gottes führen zu können, gilt es zuerst diesen Wechsel, der bei der Bekehrung stattgefunden hat, im Glauben zu bejahen und dann in der Kraft des Geistes Gottes zu verwirklichen.

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Ein Verhalten zur Ehre Gottes

Das Modell des neuen Menschen ist der Herr Jesus, so wie Er hier gelebt hat. Ihn dürfen wir jetzt als unser Beispiel nehmen. Bei den Ermahnungen in diesem Abschnitt wird häufig auf unser Verhalten vor der Bekehrung hingewiesen, um den Unterschied zur neuen Lebensweise hervorzuheben.

Als Christen sollen wir nicht mehr lügen, sondern so wie Jesus immer die Wahrheit sagen. – Früher liessen wir uns im fleischlichen Zorn zu weiteren Sünden hinreissen. Jetzt soll die Sonne nicht über unserem Zorn untergehen. Ein von Gott gewirkter Zorn über das Böse ist keine Sünde (Markus 3,5). – Im alten Leben gaben wir durch Sünden dem Teufel Raum. So wie Jesus Christus sollen wir nun den Verführungen Satans mit dem Wort Gottes begegnen. – Anstatt zu stehlen, arbeiten wir als Christen nicht nur für die eigene Brieftasche, sondern auch um Bedürftigen etwas geben zu können. Wie ist unser Heiland den Menschen, die in Not waren, behilflich gewesen! – Haben sich unsere Worte und unsere Sprache seit unserer Bekehrung verändert? Was wir sagen, soll nun unsere Glaubensgeschwister aufbauen. Wie konnte doch der Herr Jesus durch seine Worte die Mutlosen wieder aufrichten! – Durch unseren Eigenwillen betrüben wir den Heiligen Geist. Nehmen wir auch da Jesus als unser Beispiel! Er lebte abhängig von Gott, gehorchte Ihm und war voll Heiligen Geistes. – Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei und Lästerung sind die Reaktionen des Fleisches, wenn uns Böses widerfährt. Sollten wir nicht wie Christus Mitleid und eine vergebende Haltung haben?

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Wandelt in Liebe

Die Verse 1-21 enthalten Ermahnungen für unser Leben. Der neue Mensch, den wir angezogen haben, ist nach Gott geschaffen (Epheser 4,24), darum soll unser Verhalten Gott entsprechen. Wir sind seine Nachahmer: Er ist Liebe und Licht, und wir leben als geliebte Kinder (Vers 1) und als Kinder des Lichts (Vers 8). Darin ist Jesus Christus unser Vorbild: Als Er hier lebte, offenbarte Er die göttliche Liebe in zwei Richtungen. Er hat uns, die Glaubenden, geliebt und sich selbst für uns in den Tod gegeben. Und aus Liebe zu seinem Gott lebte Er zu seiner Freude und opferte sich am Kreuz Ihm zu einem duftenden Wohlgeruch. Seine vollkommene Liebe spornt uns an, Gottes Liebe in unserem Leben zu zeigen.

Hurerei ist jeglicher Geschlechtsverkehr ausserhalb der Ehe. Habsucht ist die Gier nach mehr Geld oder Besitz. Albernes Geschwätz und Witzelei sind Vergehungen mit der Zunge. Solche Sünden sollen in unserem Leben nicht vorkommen. Wir sind durchaus dazu fähig, wenn wir uns nicht vom Herrn bewahren lassen. Es liegt auch eine Gefahr darin, sich unnötig mit dem Bösen zu beschäftigen. Wenn wir darüber reden oder nachdenken, verunreinigt das uns. Hurer, Unreine und Habsüchtige sind Menschen, die ganz in diesen Sünden leben (Vers 5). Solange sie nicht echt Buße darüber tun, haben sie keine Beziehung zu Gott, sondern gehen dem Gericht entgegen. Ist das nicht eine Warnung für uns, es mit der Sünde nicht leicht zu nehmen? Obwohl heute viele die Sünde bagatellisieren, wollen wir doch in keiner Weise im Bösestun mitmachen.

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Wandelt im Licht

Gott ist Licht und wir waren vor unserer Bekehrung Finsternis. Nichts von Gott wurde in unserem Leben sichtbar. Doch welch wunderbare Veränderung hat stattgefunden: Als solche, die göttliches Leben besitzen, sind wir jetzt Licht im Herrn. Wir sind in Christus in Übereinstimmung mit Gott gebracht und werden jetzt aufgefordert, das auch als Kinder des Lichts zu zeigen. Güte gegenüber unseren Mitmenschen, praktische Gerechtigkeit in unseren Taten und Wahrheit in unseren Worten dürfen uns nun kennzeichnen. Wir fragen nun: Was macht meinem Herrn Freude?

Die Werke der Finsternis sind alles, was das Licht scheut. Damit sollen wir nichts zu tun haben. Im Gegenteil, durch ein Leben zur Ehre Gottes verbreiten wir Licht und stellen so das Böse bloss. Das hat Jesus Christus in besonderer Weise verwirklicht. Sein reines, heiliges und Gott geweihtes Leben verurteilte das sündige, scheinheilige Leben der religiösen Juden.

Durch ungerichtete Sünden sind wir auf Distanz zu Gott, halten uns im Dunkeln auf und stehen in Gefahr, geistlich einzuschlafen. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist ein Schlafender nicht von einem Toten zu unterscheiden. So kann auch ein Glaubender, der in der Sünde lebt, nicht von einem Ungläubigen unterschieden werden. Doch Gott ruft jedem zu, der sich in einem geistlichen Schlaf befindet: «Wache auf!» Er spricht durch das Wort das Gewissen an, damit das Leben wieder mit Ihm in Ordnung kommt. Nur mit Christus können wir uns im Licht aufhalten.

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Wandelt in Weisheit

Als Christen sollen wir nicht gedankenlos in den Tag hineinleben, sondern im Bewusstsein, dass wir uns in einer bösen Welt befinden. Sorgfalt und Weisheit sind gefragt, damit wir nicht in eine Schlinge des Feindes treten und zu Fall kommen. Wir wollen die gelegene Zeit für die Ewigkeit einsetzen, d. h. die von Gott gegebenen Gelegenheiten nicht nutzlos vorbeigehen lassen. Kennen wir den grundsätzlichen Willen des Herrn für unser Leben? Er möchte, dass wir weder für die Welt noch für uns selbst, sondern für Ihn leben.

Vers 18 stellt zwei Einflüsse einander gegenüber, denen wir uns aussetzen können und die dann unser Leben prägen: der Alkohol oder der Heilige Geist. Wenn wir uns mit Wein berauschen, folgen unweigerlich weitere Sünden. Bildlich können wir im Wein sicher auch andere irdische Freuden sehen, die bei einem unbeherrschten Konsum schädlich sind. Wenn wir hingegen vom Geist Gottes erfüllt werden, hat das drei positive Auswirkungen:

  • Wir sind zur gegenseitigen Erbauung (Vers 19). Gerade geistliche Lieder sind dazu eine Hilfe. Wir wollen uns anspornen lassen, wieder mehr gemeinsam zu singen!
  • Wir sind Gott, unserem Vater, dankbar für alles, was wir in unserem Leben erfahren (Vers 20). Das setzt ein tiefes Vertrauen in seine Liebe voraus und das Bewusstsein, dass alles, was uns betrifft, von Ihm kommt.
  • Wir wollen im Volk Gottes nicht gross herauskommen, sondern zurückzustehen (Vers 21).

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Die Ehe – Christus und die Versammlung

Die Verse 22-33 geben uns göttliche Unterweisungen über das Eheleben. Zuerst werden die Frauen (Verse 22-24), danach die Männer (Verse 25-33) angesprochen. Die Beziehung zwischen Christus und der Versammlung ist das grosse Vorbild für die eheliche Beziehung zwischen Mann und Frau. Darum belehrt uns dieser Abschnitt auch über die Liebe des Herrn Jesus zu seiner Versammlung und ihre Stellung zum Ihm, ihrem Haupt.

Die Ehefrauen werden aufgefordert, sich ihren eigenen Männern zu unterordnen. Das ist der Platz, den der Herr der Frau in der Ehe gegeben hat und an dem Er sie glücklich machen will. Als Hilfe und Ansporn für die tägliche Verwirklichung darf die Frau an das Verhältnis der Versammlung zu Christus denken: Die Versammlung nimmt gegenüber dem Herrn Jesus ebenfalls eine Stellung der Unterordnung ein. – Als Folge daraus ergibt sich für den Mann die Aufgabe, in der Ehe die Verantwortung als Haupt zu übernehmen.

Die Ehemänner werden ermahnt, ihre Frauen zu lieben. Diese Zuneigung drückt sich nicht nur in Worten aus, sondern zeigt sich darin, dass wir für ihr Wohl sorgen. Jeder Tag gibt Gelegenheit dazu. Das Vorbild ist die vollkommene Liebe des Christus zu seiner Versammlung. Dieser hohe Massstab soll uns nicht entmutigen. Wir wollen vielmehr die Gnade Gottes täglich in Anspruch nehmen, damit wir unsere Frauen nähren und pflegen können (Vers 29). Das beinhaltet neben der materiellen Versorgung sicher auch die geistliche Ernährung und Fürsorge.

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Nähren, pflegen, anhangen

Der Ausgangspunkt der Liebe des Herrn Jesus zur Versammlung ist sein Sterben am Kreuz. Er hat sich selbst für sie hingegeben, um sie ewig zu besitzen.

Jetzt ist seine Liebe der Beweggrund für die treue Fürsorge. Dazu benutzt Er das Wort Gottes. Er heiligt die Versammlung (Vers 26), indem Er sich selbst vorstellt, wie Er jetzt im Himmel verherrlicht ist. Dadurch möchte Er unsere Zuneigung wecken, damit wir nur noch für Ihn da sind. Er reinigt die Versammlung durch sein Wort (Vers 26). Es ist sein Bestreben, dass wir in unserem Leben alles entfernen, was nicht zu Ihm passt. Er nährt die Versammlung (Vers 29). Wir benötigen täglich geistliche Nahrung. Er gibt sie uns durch sein Wort. Er pflegt die Versammlung (Vers 29). Unsere Schwachheiten sind für Ihn eine Gelegenheit zur Ausübung seiner Liebe.

Seine Liebe zur Versammlung kommt zur Vollendung, wenn Er sie sich verherrlicht darstellen wird. Dann wird nichts mehr von der Beschmutzung der Sünde und von der Vergänglichkeit der Erde zu sehen sein. Sie wird dann heilig und untadelig vor Ihm sein, so wie Gott es sich in seinem ewigen Vorsatz vorgenommen hat.

Vers 30 betont die innige Verbindung der Versammlung zu Christus. Es ist eine Anspielung auf die Beziehung des ersten Menschenpaares: Eva wurde aus der Rippe von Adam gebildet. Der Grundsatz für den Weg in die Ehe in Vers 31 wird auch auf Christus angewandt. Hat Er nicht den Himmel verlassen, um sich seine Versammlung zu erwerben? Er liebt sie und ist aufs engste mit ihr verbunden.

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Familie und Arbeit

Die Verse 1-4 behandeln die Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Die Verse 5-9 enthalten Anweisungen für das Verhältnis zwischen Sklaven und Herren in der damaligen Zeit, die wir auf das heutige Berufsleben übertragen dürfen.

Die Kinder werden ermahnt, ihren Eltern zu gehorchen. Das bezieht sich auf die Zeit, in der sie als Kinder zu Hause wohnen. Es freut den Herrn, wenn sie sich ihren Eltern unterordnen und ihre Anweisungen befolgen. «Ehre deinen Vater und deine Mutter.» Auch als Erwachsene sollen die Kinder ihre Eltern ehren und achten, denn darauf ruht der Segen Gottes.

Die Väter sind für die Erziehung der Kinder verantwortlich. Sie werden aufgefordert, sie in Zucht und Ermahnung aufzuziehen. Einerseits ist es nötig, die Kinder zu bestrafen und korrigierend einzugreifen, um eine negative Entwicklung zu vermeiden. Anderseits benötigen sie auch Anweisung für den rechten Weg.

Die Arbeitnehmer sollen ihrem Chef gehorchen und sich seinen Anweisungen unterordnen. Der Herr möchte, dass sie dies in der rechten Einstellung tun: ehrlich, aufrichtig und bereitwillig. Sie dürfen ihre Arbeit – wenn sie auch schwierig oder eintönig ist – für den Herrn tun. Er wird einmal die Treue am Arbeitsplatz belohnen (Vers 8).

Schliesslich werden die Arbeitgeber aufgefordert, in ihrem Verhalten den Untergebenen ein Vorbild zu sein. Sie sollen nie vergessen, dass sie selbst einen Herrn im Himmel haben, dem sie für ihr Leben verantwortlich sind.

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Der christliche Kampf

Die Verse 10 bis 20 beschreiben den christlichen Kampf. Wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen die bösen, geistlichen Mächte, die uns den Genuss an den geistlichen Segnungen wegnehmen möchten. Diesen Kampf können wir nur in der Kraft des Herrn führen (Vers 10), der den Teufel am Kreuz besiegt hat. Zudem stellt Gott uns eine Waffenrüstung zur Verfügung (Vers 11), damit wir gegen die Listen des Teufels gewappnet sind. Die einzelnen Teile dieser Waffenrüstung sind sittliche Eigenschaften im praktischen Glaubensleben, die uns vor den Angriffen des Feindes schützen.

Den Gürtel der Wahrheit ziehen wir an, indem wir regelmässig die Wahrheit des Wortes Gottes auf unsere Herzen anwenden. Dort sind die Ausgänge des Lebens (Sprüche 4,23). Das wird eine Wirkung auf unser ganzes Leben haben. Der Brustharnisch der Gerechtigkeit weist auf ein Leben in praktischer Gerechtigkeit hin. So besitzen wir ein gutes Gewissen, das sich nichts vorzuwerfen hat. Die Schuhe der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens sprechen von unserer Bereitschaft, mit allen Menschen in Frieden zu leben. Der Schild des Glaubens ist das völlige Vertrauen auf Gott und sein Wort. Damit wehren wir die feurigen Pfeile des Zweifels, die Satan auf uns abschiesst, ab. Der Helm des Heils schützt unsere Gedanken. Es ist das tägliche Bewusstsein unserer Annahme bei Gott: Niemand kann uns aus seiner Hand rauben (Johannes 10,29). Mit dem Schwert des Geistes, das Gottes Wort ist, können wir den Feind in die Flucht schlagen (Lukas 4,12.13).

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Das Gebet

Eigentlich gehört das Gebet auch noch zur Waffenrüstung und ist besonders mit dem Wort Gottes verbunden. Beim Beten drücken wir einerseits unsere Abhängigkeit aus: Wir haben keine Kraft in uns, um dem Feind zu widerstehen. Anderseits zeigen wir beim Beten ein Vertrauen in Gott, der alles vermag.

Wie sollen wir beten? Mit allem Gebet, d. h. regelmässig und mit Flehen. Das ist ein spezielles Rufen zu Gott in einer Notlage. Weiter sollen wir wachsam und mit Ausharren beten.

Wofür sollen wir denn beten? Einmal für alle Erlösten. Da ist keiner ausgeschlossen. Wie vielfältig sind doch die Bedürfnisse der Glaubenden! So wie die Epheser aufgefordert werden, für den Apostel zu beten, dürfen wir für Mitarbeiter im Werk des Herrn vor Gott einstehen. Unsere Fürbitte umschliesst auch die Verkündigung der ganzen christlichen Wahrheit, insbesondere Gottes Gedanken über die Versammlung, damit noch viele Christen sie kennenlernen.

Paulus hält es nicht für nötig, über sich und seine persönlichen Umstände zu schreiben. Tychikus würde die Epheser darüber informieren. Der Apostel nennt ihn einen geliebten Bruder und einen treuen Diener im Herrn. Er gehörte zur Familie Gottes und war eifrig für seinen Meister tätig.

Frieden, Liebe und Glauben haben ihre Quelle in Gott, dem Vater, und im Herrn Jesus Christus. Frieden im Herzen ist ein Ruhen in der Liebe Gottes. Liebe entfaltet sich in den Beziehungen untereinander. Glauben prägt unser tägliches Leben mit Gott.

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