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Die Liebe Gottes

Gott ist für uns

Nachdem der Apostel Paulus in Römer 1 – 8 die Rechtfertigung aus Glauben und die Befreiung von der Macht der Sünde erklärt hat, kommt er in Römer 8,31 zum grossartigen Schluss: Gott ist für uns!

Daran kann weder unsere Lebenssituation noch unser Verhalten etwas ändern. Wir besitzen das Wohlwollen Gottes, weil Er uns liebt. Um sicher zu sein, dass wir in seiner Gunst stehen, müssen wir uns nicht auf unser Gefühl verlassen. Römer 8 bestätigt uns diese Tatsache auf dreifache Weise:

  1. Gott verschonte seinen eigenen Sohn nicht, sondern gab Ihn für uns in den Tod, um uns zu erretten (Röm 8,32). An diesen Liebesbeweis können wir in allen Lebenslagen denken, damit wir nie vergessen, dass Gott es immer gut mit uns meint.
  2. Er rechtfertigt uns, wenn uns der Feind vor Ihm anklagt (Röm 8,33). Gott selbst übernimmt die Verteidigung, weil Er für uns ist. Als die höchste Instanz erklärt Er, dass wir als Gerechtfertigte vor Ihm stehen. An unserer vollkommenen Stellung vor Gott gibt es nichts zu rütteln, denn sie gründet sich auf das vollgültige Erlösungswerk, das unser Heiland am Kreuz vollbracht hat.
  3. Nichts und niemand kann uns von der Liebe Gottes trennen (Röm 8,38.39). Dafür sorgt Er selbst, weil Er für uns ist. Keine Macht im Himmel oder auf der Erde kann den Strom der göttlichen Liebe zu uns aufhalten. Es gibt keine Lebenssituation und keine persönliche Verfassung, in der wir nicht überzeugt sein können, dass Gott uns liebt.

Über den letzten Punkt möchten wir noch etwas gründlicher nachdenken.

Gott liebt uns

Im Tod seines Sohnes hat Gott für das Problem unserer Schuld eine vollkommene Lösung geschaffen. Darum wissen wir, dass wir durch den Glauben an den Herrn Jesus gerechtfertigt worden sind und Frieden mit Gott haben (Röm 5,1).

Das Erlösungswerk am Kreuz ist auch im Blick auf die in uns wohnende Sünde vollbracht worden. Dort hat Gott am Herrn Jesus die Sünde verurteilt. Als Folge davon sind wir durch den Glauben an den Erlöser von der Macht der Sünde befreit worden (Röm 6,6; 8,2).

Gott hat uns nicht nur die Sünden vergeben und uns vom Zwang des Sündigens befreit. Er hat uns auch als seine Söhne angenommen und uns den Heiligen Geist gegeben. Nun können wir die Beziehung zu unserem Gott und Vater pflegen und geniessen (Röm 8,14-16).

Vor uns liegt eine herrliche Zukunft. Unser Körper, der jetzt noch krank und alt wird, wird bei der Entrückung verwandelt werden, um unsterblich und vollkommen zu sein. Wir werden ewig bei Gott und dem Herrn Jesus im Himmel sein. Wenn Christus in Macht und Herrlichkeit erscheint, werden wir mit Ihm das Erbe antreten (Röm 8,17-23).

All dieser Segen, den wir bereits besitzen oder in der Zukunft geniessen werden, hat seinen Ursprung im Herzen Gottes. Er hat einen Plan gefasst, um uns reich zu segnen. Um diesen Vorsatz umzusetzen, hat Er seinen eigenen Sohn in den Tod gegeben. Je mehr wir darüber nachdenken, desto klarer wird uns, wie unfassbar gross die Liebe Gottes zu uns ist.

Hinzu kommt, dass uns Gottes Liebe ewig zugesichert ist. Nichts und niemand kann uns jetzt oder zukünftig von seiner Liebe trennen (Röm 8,38.39). Um in unserem Herzen alle Zweifel oder Bedenken auszuräumen, wird viel Schweres und Trauriges aufgezählt, das uns im Leben begegnen kann. Aber all das ist nicht in der Lage, uns von der göttlichen Liebe loszulösen:

  • Der Tod hat seinen Schrecken für uns verloren. Wenn wir heimgehen, wird uns die Liebe Gottes zu Christus ins Paradies bringen.
  • Das Leben mag manche bedrohliche Situation mit sich bringen. Aber es gibt keine noch so missliche Lage, in der Gott uns nicht liebt.
  • Keine Macht im Himmel und auf der Erde vermag uns von Gott und seiner Liebe zu trennen, denn Er steht über allem.
  • Weder gegenwärtige Tragödien noch zukünftige Bedrohungen sind in der Lage, den Strom der Liebe Gottes zu verringern.
  • Ob sich unsere Gemütslage in einem Hoch oder in einem Tief befindet, Gottes Liebe trägt uns durch alles hindurch.
  • Kein anderes Geschöpf – weder die unfreundliche Nachbarin noch der schwierige Arbeitskollege – kann sich zwischen uns und die Liebe Gottes stellen.

Die Liebe Gottes erstrahlte am Kreuz, als Er seinen Sohn für uns in den Tod gab. Jetzt ist seine Liebe durch Christus aktiv, der sich im Himmel für uns verwendet. Aus 1. Korinther 13,8 wissen wir: Die göttliche Liebe wird nie vergehen. Der Herr Jesus wird uns ins Haus des Vaters bringen. Dort werden wir ewig in der Liebe Gottes ruhen.

«Der Herr aber richte eure Herzen zu der Liebe Gottes!» (2. Thes 3,5).

Autor: Matthias Billeter, Quelle: halte fest