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Christus hat sich selbst gegeben

Im Neuen Testament wird sechsmal vom Herrn Jesus gesagt, dass Er sich selbst hingegeben hat. Jedes Mal wird uns eine andere Seite seines Opfertodes gezeigt.

Für alle

Gott ist einer, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gab als Lösegeld für alle (1. Tim 2,5.6).

Jesus Christus hat am Kreuz sein Leben gegeben, um Mittler zwischen Gott und Menschen zu werden. Er hat sich selbst geopfert, um Sündern eine Rückkehr zu Gott möglich zu machen. Das Lösegeld, das Er mit seinem Leben bezahlt hat, reicht für alle aus, denn Er hat im Blick auf alle Menschen vor Gott Sühnung getan. Darum kann jeder mit Gott ins Reine kommen. Keiner ist vom Angebot der Gnade zur Errettung ausgeschlossen. Diese wunderbare Tatsache spornt uns an, unsere Mitmenschen mit dem Evangelium bekannt zu machen und ihnen vom Herrn Jesus zu erzählen. Wir wollen sie einladen, an den Retter zu glauben und zu Gott umzukehren. Wenn sie diesen Glaubensschritt tun, wird das bezahlte Lösegeld für sie wirksam. Sie kommen in eine glückliche Beziehung zu Gott.

Für unsere Sünden

Jesus Christus, der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausnehme aus der gegenwärtigen bösen Welt, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters (Gal 1,3.4).

Als solche, die den Herrn Jesus als persönlichen Erlöser im Glauben angenommen haben, wissen wir, dass Er sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat. Er hat am Kreuz gelitten und sein Leben gelassen, um unsere Schuld vor Gott zu tilgen. Er hat sie ganz bezahlt. Darum konnte Er ausrufen: «Es ist vollbracht!» Wir können die Tiefen seiner Leiden nicht ermessen, als Er die Strafe für unsere Sünden ertrug und deswegen von Gott verlassen war. Doch wir halten persönlich im Glauben fest: Der Heiland hat am Kreuz meine ganze Schuld vor Gott bezahlt und die Strafe für alle meine Sünden auf sich genommen. Der heilige Gott ist in seinen Ansprüchen völlig zufriedengestellt worden. Dieses Bewusstsein macht uns dankbar und glücklich.

Für mich

Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt lebe im Fleisch, lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat (Gal 2,20).

Das ist kurz gefasst unser persönliches Lebensmotto als gläubige Christen: Ich bin mit Christus gestorben, darum hat mein eigenes Ich abgedankt. Nun soll Christus alles bestimmen, denn Er lebt durch die neue Natur in mir. Ich pflege eine Glaubensbeziehung zum Herrn Jesus und möchte für Ihn leben. Weil der Sohn Gottes mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat, soll Er der Mittelpunkt in meinem Leben sein. Seine Liebe zu mir bis in den Tod macht es mir leicht, mich selbst zu verleugnen und mich ganz auf Ihn auszurichten.

Für uns

Wandelt in Liebe, wie auch der Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch (Eph 5,2).

Als Gläubige haben wir die Aufgabe, Nachahmer Gottes zu sein und in unserem Leben seine Liebe zu offenbaren. Zu diesem Zweck wird uns Jesus Christus vorgestellt, wie Er sich am Kreuz aus Liebe zu uns und in Hingabe an Gott geopfert hat. Er hat uns, die wir tot in Sünden waren, geliebt und sich selbst für uns hingegeben. Er ist für uns in den Tod gegangen, um uns eine ewige Errettung zu schenken. Zugleich hat Jesus Christus sich ohne Flecken Gott geopfert, um Ihn aufs Höchste zu verherrlichen. Weil Christus uns so geliebt und Gott so geehrt hat, soll sich in unserem Leben die göttliche Liebe zeigen. Anstatt zu fordern, geben wir. Anstatt nur an uns zu denken, interessieren wir uns für das Wohl der anderen. Dabei ist es immer unser Ziel, Gott zu verehren.

Für die Versammlung

Christus hat die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben (Eph 5,25).

Der Herr Jesus hat sich selbst für die Versammlung hingegeben, um sie für sich zu erwerben. Wie furchtbar waren die Leiden, die Er in seinem Tod erduldete! Doch sie konnten seine wunderbare, hingebungsvolle Liebe zu seiner himmlischen Braut nicht auslöschen. Er hat einen unfassbar hohen Preis für sie bezahlt: sein eigenes Leben! So viel ist Ihm die Versammlung wert und so sehr liebt Er sie. Wenn wir etwas von ihrem Wert für Christus und von seiner Liebe zu ihr erkennen, werden wir einerseits alle lieben, die zu seiner Braut gehören, und anderseits den Ort schätzen, wo Gläubige als Versammlung zusammenkommen.

Für unsere Erlösung

Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit loskaufte und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, das eifrig sei in guten Werken (Tit 2,13.14).

Vor unserer Bekehrung führten wir ein gesetzloses Leben. Wir fragten nicht nach unserem Schöpfer und anerkannten seine Autorität nicht. Doch Gott sei Dank, der Herr Jesus hat sich selbst für uns gegeben, um uns von dieser egoistischen und gottlosen Lebenseinstellung loszukaufen oder freizumachen. Durch den Glauben an Ihn sind wir neue Menschen geworden, die nicht mehr sich selbst leben und nicht mehr der Sünde dienen müssen. Der Erlöser hat uns gereinigt und zu seinem Eigentum gemacht, damit wir nun zu seiner Freude gute Werke tun. Was für eine Veränderung!

Autor: Matthias Billeter, Quelle: Friedenstaube