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Versöhnung mit Gott

Die Versöhnung aller Dinge

Es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in Christus zu wohnen und durch ihn alle Dinge mit sich zu versöhnen – indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes (Kolosser 1,19.20).

Als der Herr Jesus hier lebte, wohnte die ganze Fülle der Gottheit in Ihm. Der dreieine Gott fand im Menschen Jesus Christus einen Wohnsitz. So kam Gott in der Person des Sohnes in eine sündige und verdorbene Welt, um durch Ihn die Versöhnung zu bewirken. Das war nicht mit einem Machtwort möglich. Es erforderte den Tod des Herrn Jesus. Mit seinem Blut bezahlte Er den Preis, damit einmal alle Dinge mit Gott versöhnt werden können.

Heisst das nun, dass schliesslich alle Menschen automatisch mit Gott ins Reine kommen? Nein! «Alle Dinge» sind nicht alle Menschen, sondern die Schöpfung. Sie ist durch den Fall Satans und durch die Sünde des Menschen in ein Missverhältnis zu Gott gekommen. Als Folge des Sündenfalls ist der Erdboden verflucht. Auch die Harmonie in der Tier- und Pflanzenwelt ist zerstört. Alles ist vergänglich geworden.

Doch in der Zukunft wird der Herr Jesus die Schöpfung wieder in Einklang mit Gott bringen. Bereits im Tausendjährigen Reich wird sie in einem geordneten und gesegneten Verhältnis zu Gott stehen. Letztlich werden die neuen Himmel und die neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt, das ewige Ergebnis dieser Versöhnung mit Gott sein (2. Petrus 3,13).

Die Versöhnung glaubender Menschen

Euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken, hat er aber nun versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod (Kolosser 1,21.22).

Nachdem der Apostel Paulus uns die Versöhnung der Schöpfung erklärt hat, kommt er auf die Menschen zu sprechen. Zuerst beschreibt er ihr natürliches Verhältnis zu Gott:

  1. Sie sind Gott entfremdet. Durch die Sünde ist ihre ursprüngliche Beziehung zum Schöpfer zerstört worden. Sie leben auf Distanz zu Ihm.
  2. Sie sind Feinde Gottes. Durch ihren Eigenwillen haben sie sich aktiv gegen Ihn aufgelehnt und stehen Ihm feindlich gegenüber.

In diesem Zustand lebten wir alle vor unserer Bekehrung. Doch dann haben wir den Herrn Jesus im Glauben als persönlichen Erlöser angenommen und sind so in eine neue Beziehung zu Gott gekommen. Aufgrund seines Opfertodes versöhnte uns Christus mit Gott. Er brachte uns ein für alle Mal in ein geordnetes und gesegnetes Verhältnis zu Gott. Wir sind nicht mehr seine Feinde, sondern seine geliebten Kinder. In unserer neuen Position stehen wir heilig und untadelig vor Gott, wie der Apostel in Vers 22 weiter ausführt.

Um Menschen mit Gott versöhnen zu können, musste der Heiland am Kreuz sterben. Ohne den hohen Preis seines Lebens war das nicht möglich. Darum ist Er der einzige Mittler zwischen dem heiligen Gott und sündigen Menschen. Nur wer im Glauben zu Ihm kommt, wird mit Gott versöhnt.

Wir fassen zusammen: Die Bibel unterscheidet zwei Aspekte der Versöhnung. Jeder Glaubende kommt bei der Bekehrung sofort mit Gott ins Reine. Die nicht verantwortliche Schöpfung hingegen wird erst in der Zukunft mit dem Schöpfer versöhnt werden.

Autor: Matthias Billeter, Quelle: Näher zu Dir 2014